Der Rückenclinic-Funktionstest
Endlich die richtigen Übungen finden! Egal wie Sie es wenden oder drehen, und unabhängig ob eine medizinische Behandlung durch Medikamente, Injektion oder Operationen erfolgt:
Bewegung, Übungen oder Training des Rückens sind immer zusätzlich erforderlich.
Alle unsere Erfahrungen und wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen, dass sich nur mit einer individuellen Funktionstherapie langfristig Stabilität und Rückenfitness entwickeln.
Denn die Basis einer nachhaltig wirksamen Therapie bei Rückenschmerzen sind begleitende Behandlungen wie Krafttraining, Beweglichkeitstraining, Dehnungen, Triggerpunktbehandlung oder Entspannungsübungen.
Aber was genau benötigen Sie?
Die meisten unserer Patienten haben schon die Erfahrung gemacht, dass, je nachdem welchen Therapeut Sie aufsuchen, z.B. intensive Dehnungsübungen empfohlen werden, diesbezüglich gibt es ja auch eine große Werbekampagne im Internet. Ein/e andere/r hält demgegenüber ein spezielles Krafttraining für unabdingbar, wieder ein anderer ist der festen Überzeugung, dass Triggerpunkte oder muskuläre Dysbalancen Ihr Problem sind.
Unsere Erfahrung zeigt jedoch, dass diese Empfehlungen nicht von der Situation des Patienten, sondern meistens von der Fachrichtung oder den Vorlieben des Therapeuten abhängen. Dies spiegelt sich auch in den wissenschaftlichen Untersuchungen zu Rückenschmerzen wieder: Es gibt viele Untersuchungen die nachweisen, dass z.B. ein Krafttraining, Dehnungsübungen oder ein Koordinationstraining hilfreich sein kann, aber eben nicht bei allen Teilnehmern.
Erstaunlicherweise gibt es keine Untersuchungen, die vorher getestet haben, was genau der Patient benötigt. Da es aber nicht eine Methode gibt, die allen hilft sondern bei jedem Patienten die Rückenschmerzen etwas anders gelagert sind, müssen auch die Therapieempfehlung entsprechend angepasst werden.
Leider gibt es in der Orthopädie bisher kein entsprechendes Screening, obwohl es für die verschiedenen Bereiche wissenschaftlich gesicherte Tests und Untersuchungen gibt. Diese können exakt messen, ob Sie in diesem Bereich eine Schwäche haben, oder nicht.
Und dann kann, genau wie bei einem Kardiologen das Medikament, damit das an Ihre Situation angepasste Übungsprogramm erstellt werden.
Klare Untersuchungen - eindeutige Ergebnisse
Wie Sie an den Beispielen (siehe Index-Schaubilder) erkennen können, ist nach den Tests die Einordnung ganz einfach.
- Bei Patient Beispiel 1 z. B. ist primär ein Krafttraining erforderlich, alle anderen Parameter sind unauffällig.
- Ganz anders bei Patient Beispiel 2, hier ist tatsächlich ein intensives Dehnungstraining erforderlich, da Kraft und alle anderen Bereiche unauffällig sind.
- Das 3. Beispiel zeigt einen Patienten, bei dem sowohl Kraft und Beweglichkeit gut sind, was erklärt, warum er trotz intensiver Dehnungsübungen und Fitnesstraining bisher keine Verbesserung erreicht hat. Bei ihm ist die Haupteinschränkung in der muskulären Steuerung.
Mit dem Test wird sofort klar, das was für die/den eine/n Patient/in gut ist, ist für eine/n anderen falsch!